Das Berghaus
Es kommt drauf an, was man draus macht: Leben in Beton, rau und glatt, hell und dunkel
Ein Steinbruch nur ein paar wenige Kilometer entfernt, lieferte den nötigen Zuschlag und verleiht dem Haus heute seinen markanten Charakter: gebrochenes, dunkles, graugrünes Steinmaterial, das nach dem Ausschalen gewaschen wurde; das heißt, die Feinteile wurden ausgeschwemmt, die Fassade erscheint dunkelgrau. Als Kontrast dazu umfassen Betonfertigteile aus mit Rundkorn gemischtem Beton und schalglatt hergestellt die lasierten Fichtenholzfenster. Auch die Zubauten und die Terrasse wurden aus gewohnt hellem Beton gefertigt. Zentral betritt man das Gebäude, die Türe ist tief in den glatt betonierten, eingeschossigen Eingangsbaukörper eingeschnitten. Ein Nebeneingang führt über die Garage und Schmutzschleuse. Eine Wand aus schwarzem Stahl und Glas, in die auch der Grundofen mit Sideboard integriert ist, trennt Wohnzimmer, Essplatz und Küche mit Speisekammer. Raumhoch verglast öffnet sich der Raum nach Süden und auf die teilweise überdachte, vorgelagerte Terrasse. Streng ist die Fassade gegliedert: Schmale senkrechte Lichtschlitze durchbrechen den Gäste- und Bürotrakt, komplett öffnet sich der Terrassenraum. Ein polygonales Betongitter sorgt für Licht- und Schattenspiele auf dem Holzrost am Boden, das markante Muster wiederholt sich zudem an der Decke im Wohnzimmer und sorgt dort für gute Akustik. Im Obergeschoss sind die Schlafräume sowie das Kinder- und das Elternbad untergebracht, eine kreisrunde Dachkuppel belichtet die Ankleide.