
Unter roten Giebeln
Landschaftlich entspricht seine Dachgestaltung den nahen Bergen

„Wir erben die Erde nicht von unseren Vorfahren, wir leihen sie uns von unseren Kindern.”

Olivier Cheseaux, Dario Zimmermann, Sébastien Vitre, Alexandre Rey, Emanuel Amaral
Auf einem Geschoss entwickelt sich das Haus unter zwei gezerrten Giebeln. Eine überdachte Terrasse im Südosten kehrt den Westwinden den Rücken zu, ein Innenhof an der gegenüberliegenden Hausseite erweitert den angrenzenden Wohnraum ins Grüne. Der Blick fällt auf die Gipfel der umliegenden Berge und öffnet sich der Abendsonne. Maßstäblich bindet die bewegte Dachgestaltung das neue Haus in die Umgebung ein, das eingeschossige Volumen erscheint kleiner, als es ist. Dabei öffnen sich die gemeinschaftlich genutzten Räume zweigeschossig bis unter den First. Bordeauxrotes Wellblech umhüllt das Haus. Je nach Lichteinfall und Jahreszeit verändert sich der Farbton, der an das Weinrot der Reben erinnert. Weiß setzen sich die präzise detaillierten Einbauten ab, der Boden glänzt grau, sichtbar wurde die hölzerne Dachuntersicht belassen: Dabei betont das Gebälk akzentuiert die differenzierte Dachneigung und die unterschiedliche Höhenentwicklung.
