
Unter einem Dach
Ein Haus, das sich der Gemeinschaft öffnet und dabei doch privaten Raum schafft

„Der Prozess des Weglassens und der Reduktion ist ganz wesentlich. Dadurch kann erst Klarheit und atmosphärische Dichte entstehen.”

Philipp Berktold, Helena Weber BERKTOLD WEBER Architekten
Heute passt das Haus. Sein Volumen fügt sich ohne zusätzliche Nebenbauten in die umliegende Siedlungsstruktur ein, ebenerdig wird gewohnt und gelebt. Lufträume beziehen das Obergeschoss ein, großzügig öffnet sich der Wohn- und Essbereich zur vorgelagerten Terrasse samt Pool, die in das Gebäudevolumen integriert ist. Pflanzen und Holzlamellen schützen vor zu viel Öffentlichkeit, das Sitzfenster im Wohnbereich öffnet sich der Kommunikation nach außen. In die Möblierung eingepasste Sitznischen sorgen für intime Rückzugsmöglichkeiten. Schiebetüren zonieren und verbinden bei Bedarf die unterschiedlichen Nutzungsbereiche. Das obere Geschoss nimmt im Westen die Kinderzimmer mit vorgelagerter Terrasse auf. Auf der Ostseite sind neben einem Fitnessraum Elternzimmer und Bad untergebracht. Die Morgenterrasse ist blickgeschützt. Aus der Sauna im Bad fällt der Blick in die umliegende Berglandschaft. Das Haus wurde als Holzbau bis ins Detail geplant und größtenteils vorgefertigt auf der Baustelle montiert. Für das Dach wurde eine Kupferverblechung gewählt, Kupfer wiederholt sich zudem als Rahmung bei ausgewählten Öffnungen. Die Fassade aus naturbelassenen, vertikalen Holzlatten entspricht durch unterschiedliche Transparenzgrade dem Wunsch nach differenzierter Offenheit und Privatheit und sorgt zudem für atmosphärische Licht- und Schattenspiele im Inneren.
