Haus Furggaleidis

Elegante Scheune

Unaufgeregt legt sich das langgestreckte Satteldachhaus an den Hang

2018 gründete Sandro Durrer sein Büro mit Sitz in der Schweiz und in Liechtenstein. Auf der Website der sandro durrer ag werden unter dem Punkt „Kompetenz“ drei Schwerpunkte gelistet: „Architektur“, „Innenarchitektur“ und „Immobilien“. Alle drei Kompetenzen manifestiert Haus Furggaleidis: Das Büro erwarb das unbebaute Grundstück sowie ein zusätzliches Bauernhaus mit Hof. Nachdem ein Teil des großzügigen Grunds ausparzelliert werden konnte, entwarf der Architekt das Haus, um es ab Plan zum Verkauf anzubieten. „Dies hatte den Vorteil“, so Sandro Durrer, „dass die Architektur bereits vorhanden war und potenzielle Käufer wussten, was sie bekommen, das Projekt aber für die neuen Eigentümer dennoch, zumindest im Innenbereich, den gewissen persönlichen Präferenzen und Bedürfnissen angepasst werden konnte. Auch bei der Materialisierung und Farbgestaltung gab es noch einen gewissen Spielraum, den wir zuließen.“

Anzahl Bewohner2
Wohnfläche (m²) 300
StandortBuchen (CH)
Fertigstellung2022
Planungsbürosandro durrer ag
Zum Profil
FotografieSamuel Holzner
Ganzheitliches konzeptionelles Denken ist essenziell, um einheitliche und gestalterische Aussagen in einem Gesamtwerk harmonisch zu vereinen.

Sandro Durrer

Haus Furggaleidis liegt am Rand des Dorfes Buchen im Prättigau, im Kanton Graubünden, umgeben von Natur und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Das dreigeschossige, sattelgedeckte Haus wird von einer massiven, sägerauen und mit Naturfarben vorvergrauten Holzschalung umhüllt, die der Schlichtheit der Form entspricht. Streng gegliedert passen sich auch die Fensterflächen gleichmäßig in die vertikale Struktur ein. Das Erdgeschoss wurde als Betonsockel halb in den Hang eingegraben, der Zugang erfolgt über einen Eingang neben der Garage. Ein zweigeschossiger Holzkörper sitzt auf dem Sockel auf. Der in die Fassadenhaut integrierte Außenbereich erschließt im Obergeschoss den Garten. Platz finden hier die Rückzugsräume, ein Arbeits- und ein Schlafzimmer sowie der großzügige Saunabereich. Die raumhohen Öffnungen verbergen sich hinter der dichten Fassadenlattung, sie filtert Sonne und ungewollte Öffentlichkeit. Das offene, lichte Dachgeschoss nimmt die Hauptwohnräume auf: Großflächig verglast fällt der Blick aus dem langgestreckten Küchen-, Ess- und Wohnbereich in die Landschaft. Eine einläufige Treppe im rückwärtigen Teil verbindet die drei Ebenen.

Impressionen