
Beziehungsfördernde Maßnahme in stressigen Zeiten
Ein stimmiger Baukörper

„Die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft lässt sich an einem Beispiel beschreiben. Nach jeder Besprechung folgte während der Heimfahrt der Bauherren ein Anruf und die offenen Themen waren entschieden.”

Albert Moosbrugger, Christian Feldkircher
Der verbindenden Leidenschaft entsprechend wurde das komplexe Raumprogramm in einem sattelgedeckten Holzhaus organisiert. Nur das Sockelgeschoss mit Garage, dem offenen Zugang und den Nebenräumen wurde als Massivbau ausgeführt. Eine einläufige Treppe erschließt den Schopf im Erdgeschoss, also eine ins Gebäude integrierte Terrasse. Sie verteilt die Besucher und Bewohner auf die Ferienwohnung, den Musikproberaum und den Eingang zum Wohnhaus sowie in den Garten. Die Wohnung der Familie befindet sich im Obergeschoss. Bis unter den First öffnet sich großzügig der Wohnraum. Ein zweiter, privater Schopf schützt vor Überhitzung, die Brüstung schützt vor unerwünschtem Einblick. Der Holzbau wurde aus Mondholz errichtet, das verbaute Holz wurde im eigenen Wald vom Bauherrn geschlagen. Wo immer möglich, haben der Bauherr und die Bauherrin mitgearbeitet: eine „beziehungsfördernde Maßnahme in stressigen Zeiten", wie sie heute sagen. Größtmögliche Nachhaltigkeit war ihnen ebenso wichtig wie den Architekten: Der eingebaute Kachelofen stammt aus zweiter Hand, er wurde in einem Abrisshaus abgetragen und wieder eingebaut. Sämtliche Unternehmer, das Baumaterial und die Technologie stammen aus einem Umkreis von maximal 50 Kilometern.
