
Der Weinbergbau
Selbstbewusst stemmen sich das dreigeschossige, polygonale Haus und sein eingeschossiges Nebengebäude aus dem Weinberg

„Wir sind Architekten. Wir denken. Wir diskutieren. Wir kreieren. Wir entwickeln. Wir zeichnen. Wir planen. Wir organisieren. Wir bauen. Wir kümmern uns. Uns ist es nicht egal. Wir sind raumdrei.”

Felix Kasseroler, Jürgen Prosch
Auf zwei polygonale Körper verteilt sich das Bauvolumen für die fünfköpfige Familie, das Nebengebäude liegt an der Hangseite hinter dem Wohnhaus, bergseitig öffnet sich der Garten. Ein Dach verbindet die beiden separaten Bauten und schützt die Terrasse. Jedes Stockwerk ist von außen zugänglich: Der Hauptzugang und die Zufahrt zur Garage befinden sich entlang der Zufahrtsstraße, eine Rampe erschließt das Erdgeschoss, eine Außentreppe führt auf den Außenbereich im Obergeschoss. Quer legt sich die Treppe im Inneren, sie verbindet das Untergeschoss mit Keller, Heizraum und Garage mit dem Erdgeschoss. Dort befindet sich die 70 Quadratmeter große Einliegerwohnung. Das Wohnzimmer, die Küche und der Essbereich wurden im Obergeschoss organisiert: Raumhohe Verglasungen öffnen sich zur Umgebung. Ein Arbeitszimmer, das WC und die Waschküche finden ebenfalls Platz. Schlafräume und Bäder liegen unter dem Dach, eine Dachterrasse erweitert den Horizont. Eine Luft-Wärme-Pumpe und eine Photovoltaikanlage versorgen mit erneuerbarer Energie. Die kompakte Bauweise sorgt zudem für eine geringe Flächenversiegelung, die robusten Materialien – Sichtbeton, Holz und Naturstein – garantieren niedrige Instandhaltungs- und Folgekosten. Und: Sie werden das Gebäude in Würde altern lassen.
