
Fenster in den Hof
Einfach und doch komplex

„Übergeordneter Gedanke war sowohl eine Einfachheit auf ökonomischer, konstruktiver und ästhetischer Ebene als auch eine Generierung von architektonischen Qualitäten durch gezielte Interventionen.”

Claus Arnold
Der Anbau sorgt für eine geschützte Eingangssituation, die Firstöffnung lässt Zenitlicht in den Wohnraum, die im Süden vorgelagerte Wasserfläche reflektiert das Sonnenlicht in den Raum. Das Leben im Haus findet auf einer Ebene statt, rund um das Atrium. Küche und Schlafzimmer liegen sich gegenüber, getrennt und doch verbunden über den Hof. Beide lassen sich mit ihren großen Fensterelementen mit dem geschützten Außenraum optisch und funktional verbinden und vergrößern. Die Morgensonne in der Küche fällt so bis ins Schlafzimmer. Der Wohnraum orientiert sich nach Süden zur Gartenseite, über die Terrasse mit Wasserbecken geht er in den Außenraum über. Das angrenzende Büro wird bei Bedarf über eine Schiebetür zum Teil des Wohnraums. Bad, Schlafzimmer und Ankleide liegen auf der Westseite des Hauses. Auch diese Räume lassen sich durch die großen Schiebetüren schwellenlos miteinander verbinden. Küche und Essbereich werden durch eine Loggia ergänzt. Auch der Eingang, der sich zur Straße orientiert, wurde zurückversetzt, sodass ein überdachter Bereich entsteht. Ein Holzrost, die holzverkleidete Decke sowie die Eingangstür aus Massivholz bilden einen Kontrast zur dunklen Putzfassade. Das leicht geneigte Satteldach ist großzügig bis in den First offen erlebbar. Große Natursteinbodenplatten aus Juramarmor wurden im gesamten Haus verlegt, die Holzdecke und das mit Lärchenholz verschalte Atrium sorgen für Wärme und Behaglichkeit. „Mit dem Sonnenstand ändert sich das Licht-Schattenspiel im Haus rund um die Uhr“, beschreibt der Architekt die Atmosphäre.
