Kleine Bleibe

Kleine Bleibe, große Entspannung

Aus nachhaltigem Material und mit der Natur verbunden

Das ehemals bäuerlich geprägte Reckenthal im Niederwesterwald ist seit der Verwaltungsreform 1972 Stadtteil von Montabaur, die Geschichte der Stadt geht zurück bis ins Jahr 959, als das Kastell Humbach – castellum Humbacense, das heutige Schloss – erstmals urkundlich erwähnt wird. Das Schloss allerdings war nicht der Hauptgrund für die beiden Architekten Nils Fröhlich und Jannis Gaßner, die in Wiesbaden das Büro FRÖHLICH GASSNER führen: „Das Projekt haben wir eigeninitiativ als Projekt entwickelt. Wir als Bauherren. Entsprechend haben wir sehr lange nach einem passenden Grundstück gesucht. Als wir dieses sahen, waren wir sofort begeistert und begannen, die ersten Konzepte zu entwickeln“, erinnert sich Nils Fröhlich. Die Architekten schreiben zudem: „In der Natur liegen unsere Wurzeln. Und nirgends sonst fühlen wir uns uns selbst so nah. Es wurden Ferienhäuser entwickelt, in denen diese mystische Kraft der Natur bis ins Innere wirkt: Die Kleine Bleibe ist aus hochwertigem Nadelholz gefertigt und damit ein Ort absoluter Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit. In dieser Umgebung trifft man das Leben in seiner Reinform: einfach und auf das Wesentliche beschränkt.“

Anzahl der Bewohner6
Wohnfläche (m2)105
StandortMontabaur-Reckenthal
Fertigstellung2022
PlanungsbüroFröhlich Gassner Architekten
Zum Profil
FotografieCélia Uhalde
Eine Mischung aus Tradition und zeitloser Architektur im Einklang mit der Umgebung.

Nils Fröhlich, Jannis Gaßner

Ihr Projekt, die Kleine Bleibe, ist ein Ensemble aus zwei Ferienhäusern und einem Saunahaus. Denkmalgeschützte Fachwerkhäuser prägen das Bild des Ortskerns von Reckenthal, der massive Sockel und die schwarze Holzfassade der Häuser zitieren die traditionelle Bauweise und übersetzen sie zeitgemäß. Ein Dachüberstand schützt. Das steile Hanggrundstück war eine Herausforderung, der Bauprozess schwierig. Doch heute sorgen die Höhe und Anordnung der Häuser dafür, dass man beim Blick aus den Fenstern die umliegende Landschaft im Auge behält. Sie wurden so platziert, dass der alte Zwetschgen- und Walnussbaum nicht gefährdet wurden. Robust und ressourcenschonend sind die erdberührten Bauteile aus Beton gefertigt. Wände, Decken und Dach sind aus Brettsperrholz. Die hellen Massivholzdielen, geschliffener Estrich und wasserresistente Fliesen kontrastieren mit der schwarzen Fassade. Den Bewohnern öffnet sich farblich und im Idealfall auch spirituell eine andere Welt.

Impressionen