
Der Pfahlbau
Zeitgemäßer Wohn- und Lebensraum

„Im Garten ist es eher ländlich, im Inneren reduziert, ja fast asketisch. Außer schlichtem Holz, Beton, ein paar dünnen Stahlsäulen und viel Transparenz ins Freie gibt es nicht viel.”

Birgit Kornmüller, Gerald Zehetner
Viel Platz allerdings war nicht auf dem knapp 800 Quadratmeter großen, dreieckigen Grund, schmal und lang schmiegt sich das Haus heute an den westlichen Rand. Im Garten bleibt viel Platz. Herausfordernd war dabei außer dem Zuschnitt des Grundstücks und dem geltenden Bebauungsplan auch der weiche Boden, als Kuhwampe wird er umgangssprachlich treffend bezeichnet. Er erforderte eine dreizehn Meter tiefe Gründung auf Pfählen. Das Erdgeschoss orientiert sich in den Garten, es nimmt fast das gesamte Geschoss ein. Im Winkel umfasst die Terrasse, ein filigranes Dach schützt vor Regen und Sonne. Erst im Obergeschoss öffnet sich ein zweiter Wohnraum als Ausguck über Eck auf den See. Platz finden hier zudem die hintereinander angeordneten Schlafräume und ein Bad. Ohne Überstand kommt das Satteldach aus, die schwarz lasierte Holzfassade kontrastiert das helle Innere. Und es erinnert an die dunkel verwitterten Bootshäuser rund um den See.
