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Ein innovatives Konzept für nachhaltiges Bauen im bayerischen Oberland
In der idyllischen Voralpengemeinde Weyarn erwarb Klaus Gruber, ein Pionier des modernen Holzbaus, ein Grundstück für sein Unternehmen. Ursprünglich sollten hier zwei traditionelle Einfamilienhäuser entstehen. Doch Gruber, immer auf der Suche nach Innovationen, hatte andere Pläne. Er beauftragte das Architekturbüro Benno Bauer, ein neues, zukunftsweisendes Konzept für die Bebauung des Grundstücks zu entwickeln. Das von Ein- und Zweifamilienhäusern umgebene Grundstück liegt in einer sanften Hanglage, die sich nach Süden hin zur malerischen Bergkette des Mangfallgebirges öffnet. Dieses atemberaubende Panorama galt es für beide Häuser nutzbar zu machen. Die Lösung? Eine Bebauung „Rücken an Rücken“, die maximale Privatsphäre, minimale Hüllfläche und daraus resultierende Wärmegewinne ermöglicht.
„Architektur sollte einfach sein, verständlich und immer einen Kontext mit dem Umfeld bilden.”
Benno Bauer, Ute Sailer, Daniel Orth
Gleichzeitig wird die Gartenfläche vergrößert. Die Bauweise orientiert sich an den landwirtschaftlichen Zweckbauten der Umgebung, die seit jeher das Landschaftsbild prägen. Das Baumaterial? Holz. Genauer gesagt sägeraues Lärchenholz, das der Gebäudehülle einen robusten, ländlichen Charakter verleiht und gleichzeitig Ressourcen schont. Die Hanglage ermöglicht eine Grundrissgestaltung nach dem Split-Level-Prinzip: Eingang im Staffelgeschoss, offener Grundriss für Wohn-Essbereich mit Küche, Kinderzimmer, Elternschlafzimmer mit Ankleide und Bad im Obergeschoss. Das verbleibende Dachgeschoss bietet Platz für Arbeitszimmer. Sowohl dem Wohnraum im Erdgeschoss als auch dem Masterbedroom im Obergeschoss sind großzügige Loggien zugeordnet. In der Loggia des Obergeschosses befindet sich sogar eine Außensauna mit Blick auf die Berge.
