
Holzhaus
Das Haus steht in der Uferzone des Bielersees, fünf Stufen über dem Wiesengrund, um es vor den wiederkehrenden Überschwemmungen zu schützen.

„Das Haus Das Haus am Bielersee ist ein schwimmendes Holzdeck in der Natur, eine sich verändernde Leinwand im Lauf der Jahreszeiten, ein Gefühl der Freiheit oder aber einfach ein Haus am See.”

Markus Schietsch
So erhielt das Gebäude einen gedeckten Umgang, der sich zum Garten als Veranda verbreitert, die in unterschiedlichen Abständen gestaffelten Holzstützen umschließen auch den Carport. Sie setzen sich am Eingang und im Obergeschoss in der Lamellenschraffur vor den privaten Räumen fort, beim Näherkommen gehören auch die eng liegenden Balken der Vordächer zu dieser rhythmischen Ordnung, mit der sich das Gebaute freundlich vom natürlichen Wildwuchs distanziert. Die weiße Lasur ergibt ein Spiel aus Licht und Schatten auf den Fichtenbrettern und Kanthölzern, sie halten eine Konstruktion zusammen, die über dem Baugrund zu schweben scheint, als wollte sie den Ort lediglich für eine gewisse Zeit besetzen. So leicht sich das Haus von außen zeigt, so logisch setzt es sich innenräumlich fort. Das Erdgeschoss folgt der Idee einer großzügigen Plattform. Nach dem Entree betritt man ein Geviert, von dem Nebenräume und Treppe abgehen, offen ist es zumWohnbereich, in dem ein Kamin und der Küchentresen Orte für Kochen, Essen und Wohnen bestimmen, und gleichzeitig spannende diagonale Raumbeziehungen schaffen. Glasschiebetüren holen die Veranda optisch dazu und vergrößern bei gutem Wetter die Wohnfläche. Die zweiläufige Holztreppe führt im Obergeschoss zu zwei Schlafräumen, die beide über eine eigene Terrasse verfügen. Durch große Verglasungen und Fenstertüren sieht man in die umliegenden Baumkronen. An das Bad schließt eine Sauna an. Von hier kann man sich direkt im Freien abkühlen, Lamellenflügel gewähren die nötige Diskretion.Innen zeigt sich die Holzkonstruktionentsprechend an der weiß lasierten Decke und den dunklen Eichendielen. Die weiß verputzten Wände regulieren das Raumklima – und bewahren vor zu viel Brettanmutung.
