Haus am Eulenwald
Langgestreckt legt sich das elegante Langhaus an den Hang. Es ist ökonomisch, ökologisch, atmosphärisch und flexibel zu nutzen.
„Schließlich“, weiß die Architektin, „ist der Kontakt zur Bauherrenfamilie bei der Planung eines Hauses sehr wichtig“. Zu beiderseitiger Zufriedenheit führte die Zusammenarbeit trotzdem: Da der Bauherr beruflich öfter auch im Westen Österreichs zu tun hat, konnten Termine abgesehen von Ortsterminen auch im Büro der Architekten stattfinden. Ganz abgesehen davon, dass es ja genau die Vorarlberger Baukunst war, die er schätzen gelernt hatte und nun ins Kremstal exportieren wollte. Die Beauftragung von Berktold Weber Architekten war für ihn daher gesetzt. Das Grundstück, das die Familie bebauen wollte, steigt stark an, es grenzt an den Wald. Einfach und klar legt sich der langgestreckte Baukörper in die Topografie. Fließend gehen die Räume ineinander über, sie ermöglichen Rückzug ebenso wie Gemeinschaft und bieten je nach Bedarf und Stimmung unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten an. Über einen Aufgang vom Carport aus gelangt man zum Eingang des Hauses im Hanggeschoss. Hier findet eine kleine Einliegerwohnung Platz, ein Büro oder auch Räume für die Kinder oder Großeltern. Die rückwärtig in den Hang gegrabenen, kühlen Räume dienen als Lager. Das Miteinander findet auf der oberen Ebene statt. Ein „Haus im Haus“ verbindet im Wohnbereich Innen- und Außenraum. Umhüllt wird das Gebäude von einem Kleid aus vertikalen Weißtannenlamellen.