
Das Pentagon
Leben rund um einen Kern mit freiem Blick zu allen Seiten

„We build buildings to last and be loved. We believe architecture can shape human lives.”

Matteo Scagnol, Sandy Attia
Die Art und Weise, wie Sandy Attia und Matteo Scagnol an eine Entwurfsaufgabe herangehen – „a heterogeneous approach to the field of architecture that combines the founding partners’ two different cultural and formative backgrounds into one platform for bold architectural design“, wie es auf der englischsprachigen Website heißt – war den Bauherren daher gut bekannt. Und sie waren sich sicher, dass MoDusArchitects die Balance finden würde zwischen selbstbewusster Architektur und sensibler Einbindung in den Kontext. Das Grundstück wurde vormals landwirtschaftlich genutzt. Der Verantwortung, die eine Bebauung mit sich bringt, waren sich die Bauherren bewusst. Und bereits der erste Entwurf der Architekten passte ihnen: Vor allem das Modell ließ die räumliche Verbindung von Architektur und Landschaft erahnen. Heute lässt sie sich erfahren: Das Haus, das aus einem langgestreckten, fünfeckigen Grundriss in die Höhe und aus dem Hang wächst, kommt ohne Vorder- bzw. Rückseite aus und verwebt sich zu allen Seiten mit der Umgebung. Erschlossen wird der Bau im Erdgeschoss, das in Teilen im Hang verschwindet. Außer der Garage wurden hier drei Schlafzimmer, ein großes Bad, der Hauswirtschaftsraum sowie ein Multifunktionsraum organisiert. Ein weiterer Eingang liegt im Obergeschoss. Wohnen, Kochen, Essen, Arbeiten und das Elternschlafzimmer – großteils raumhoch verglast – gruppieren sich um einen, der äußeren Gebäudeform entsprechenden Betonkern, der das hölzerne Treppenhaus sowie die Bäder aufnimmt. Fugenlos verbindet der graue Boden, während die Holzverkleidung aus heimischer Zeder mit integriertem Lichtsystem die ungewöhnliche Geometrie des Hauses in der Decke spiegelt.
