
Das Pförtnerhaus
Nach einer behutsamen Sanierung lässt es sich in einem hundert Jahre alten Gebäude gut leben, ohne die Qualitäten der Räume zu zerstören.

„Die Architektur ist für das Wohlbefinden und die Schönheit verantwortlich, auch wenn die Umstände widrig sind!”

Oliver Baldauf, Norbert Eisenbart, Carlo Baumschlager, Miriam Isabel Seiler, Jesco Hutter
Dieses Gebäude ist sogar ein ganz besonderes: das Pförtnerhaus der 1905 erbauten Villa von Ernst Schmidheiny, Mitglied der Industriellenfamilie Schmidheiny, die 2005 verkauft wurde. Das denkmalgeschützte Gebäude wird – wie ehemals – wieder als Wohngebäude genutzt. Dabei war es den Architekten, die diesen Auftrag direkt von dem befreundeten Eigentümer erhielten, vor allem wichtig, das historisch wertvolle Haus zu erhalten. Minimale Eingriffe „bewahrten die Seele und bereitete das Schmuckstück auf ein neues Jahrhundert vor“. Was für Baumschlager Hutter auch bedeutet: Alle Einbauten können wieder entfernt werden. Was natürlich sehr schade wäre. Denn außer der behutsamen Renovation im Inneren entstand südöstlich des Hauses ein angenehmer Außensitzplatz für die Sommermonate. Hierfür wurde eine feingliedrige Holzkonstruktion an die Bestandsmauer angesetzt, die sich zum Hang abgrenzt. Ein neuer Baum ergänzt die bestehende Bepflanzung.
