
Das Reihenhofhaus
Wohnen und leben auf unbebaubarem Grund

„Was auf den ersten Blick selbstverständlich wirkt, ist das Ergebnis einer langen Suche.”

Christian Decker, André Habermann
Gemeinsam mit dem eingeschossigen Wirtschaftsgebäude mit Dachterrasse gegenüber entsteht ein intimer, trapezförmiger Innenhof. Quod erat demonstrandum: Auf engem Raum finden sich heute innerhalb der bestehenden Reihenhausstruktur vielfältige und differenzierte Innen- und Außenräume. Über einen kleinen Stichweg im Norden, an der schmalsten Stelle des Grundstücks, wird das neue Haus erschlossen, der eine Flügel nimmt die großzügige Küche mit Essbereich auf, die Fuge verbindet mit dem etwas höher gelegenen Wohnraum im zweiten Gebäudeteil. Im Obergeschoss wurden hier ein Hauswirtschaftsraum sowie das Gästezimmer organisiert, über dem Küchenbereich finden das geräumige Schlafzimmer und das Bad Platz. Sichtbeton bestimmt die Atmosphäre im Inneren, teils wurden Fertigteilwände gesetzt, die Decken sind aus Ortbeton, die Böden bestehen aus naturbelassenem Zementestrich mit transparenter Versiegelung. Metallische und verspiegelte Oberflächen sorgen für Kontraste. Die Fassade des kubischen Ensembles wurde mineralisch gedämmt. Sie ist horizontal in Besenstrichstruktur verputzt und schimmert elegant silbrig.
