
Das Ypsilonhaus
Form follows function: kompaktes Sockelgeschoss auf felsigem Grund – Obergeschoss mit Platz und Blick

„Die Form ist nicht das Ziel, sondern das Resultat.”

Dieter Klammer, Martin Hackl
Das Sockelgeschoss ist kompakt. Es erschließt das Haus und beherbergt Haustechnik, Nebenräume sowie die Garage und wurde in Beton ausgeführt. Zweiseitig auskragend sitzt darauf das Obergeschoss auf und schwebt über dem leichten Hang. Die Decke wurde ebenfalls in Beton ausgeführt, sie schützt den Eingang vor der Witterung und beschirmt die Aussicht aus dem Gäste- und Arbeitszimmer. Eine einläufige Holztreppe verbindet: Sie führt in den lichtdurchfluteten und im Winkel um einen Terrassenhof angeordneten, großzügigen Koch-, Ess- und Wohnbereich. Auch das Schlafzimmer mit Ankleide, ein Bad und die Sauna finden hier Platz. Nicht einsehbar nehmen sie einen kleinen Innenhof in ihre Mitte. Funktional wie konstruktiv wurden Oben und Unten unterschiedlich gestaltet: Leicht sitzt die Holzkonstruktion auf dem Betonsockel auf und sorgt für eine warme Atmosphäre. Einheitlich jedoch ist der Baukörper außen mit dunkel lasierten Holzschindeln umhüllt, innen wurden Decken, Wände und Böden mit Ulme verkleidet. Das edle Holz ist kräftig gemasert und harmoniert mit der massiven Treppenhauswand, die mit einer Kalkspachtelung mit Pigmentfarbanstrich versehen ist. Von allen Wohnräumen bleibt das imposante Panorama vom Rätikon bis zum schweizerischen Alpsteinmassiv im Blick.
