
Die Burg im Blick
Baukörper verbinden sich innenräumlich und mit umschließender Fassade zu einem komfortablen Wohnhaus. Die Burg gibt die Richtung und den Ausblick vor.

„Die dynamischen und komplexen Räume sind offen und laden zugleich zur Ruhe und Kontemplation ein. Durch die Bewegung im Raum werden sie lebendig. So betrachtet ist Architektur erstarrte Musik.”

Dipl.-Ing. Wolfgang Ott
Das Gebäude grenzt sich nach Nordosten zur Nachbarbebauung ab, es öffnet sich nach Süden und nimmt in der Längsachse die Burg ins Visier. Die Baumasse ist auf zwei zweigeschossige Baukörper verteilt, die im Gartengeschoss über einen offenen Raum verbunden sind, der auf der Nordostseite einen Innenhof fasst. Im Erdgeschoss des unterkellerten, sogenannten Kopfbaus mit zweigeschossigem Eingangsbaukörper liegt die offene Küche mit ebenfalls zweigeschossigem Essbereich. Das Schrägdach ermöglicht den Blick aus dem Wohnbereich durch das darüber liegende Büro auf die nachts beleuchtete Burg. Auch aus der Küche bleibt sie durch den Innenhof über das Schrägdach im Blick ebenso wie aus dem Schlafzimmer durch den Luftraum im Essbereich. Schräg gestellte Wandscheiben im Erdgeschoss fokussieren den alten Mammutbaum. Mit vollverglaster Stirnseite streckt sich das Obergeschoss der Burg entgegen, es nimmt das Schlafzimmer auf. Der Innenhof mit einem alten Olivenbaum ist das Zentrum der Außenanlagen. Rechteckig legt sich eine Haut aus konischen, vertikalen, dicht beieinanderstehenden Aluminiumlamellen um das differenzierte Volumen. Ihr Muster changiert im Licht, es verbindet und schützt.
