
Leben in der Scheune
Sensibel legt sich das Haus an den Fluss. Außen schlicht gestaltet sorgt im Innern die der Topografie entsprechende Aufteilung für räumliche Differenz.

„Wir fühlen uns dem Ensemble und dem naturnahen Bauen verpflichtet.”

Wolf Großruck, Manuela Großruck
Lang streckt sich das Gebäude am Bach entlang, flach duckt es sich auf das Gelände. Die Eingangsfront am Weg präsentiert sich verschlossen, Schiebeläden filtern die Sonne und den Blick hangaufwärts zum Nachbarn. Dachflächenfenster belichten ohne Einblick. Der Giebel gen Norden hingegen öffnet sich großzügig und über Eck. Das Satteldach schützt die Terrasse: Gelert und Bach lassen sich auch bei Regen genießen. Die Organisation der Grundrisse entspricht der Hangneigung. Der Zugang erfolgt ebenerdig. Der großzügige Koch-, Ess- und Wohnraum, der sich auf den überdachten Außenbereich erweitert, führt über Stufen ins Grüne. Die Kinderzimmer mit Nebenräumen liegen im Norden, ein Halbgeschoss tiefer. Unter dem Dach ist Platz für das Damen- und das Herrenzimmer. Seine Konstruktion aus Vollholz liegt offen, bis unters Gebälk reichen die Räume und sind bis zu sieben Meter hoch. Das Mauerwerk ist lehmverputzt, die Bäder erhielten Kalkglattspachtelungen. Die Böden bestehen überall aus grauem, geglättetem Beton. Geölte Eichenholz-Tischlerplatten wurden für die Einbauten verwendet und sorgen für Behaglichkeit in den Innenräumen.
