
Zurück in die Zukunft
Die Architekten orientierten sich an den Merkmalen und Qualitäten der wenigen verbliebenen Altbauten in der Straße. Das neue Gebäude nimmt nun überaus zeitgemäß zwei übereinander gestapelte Einfamilienhäuser mit privaten Freibereichen auf und belebt den Stadtraum.

„Wir haben uns an den Merkmalen und Qualitäten der wenigen verbliebenen Altbauten in der Straße orientiert. Bewährte Elemente städtischer Architektur werden belebt und an heutige Bedürfnisse angepasst.”

Axel Steudel (im Bild), Martin Frank, Rudolf Kuntz
Das schlanke Gebäude – einseitig angebaut – nutzt die zur Verfügung stehende Bebauungstiefe maximal. Ein seitlich zurückversetzter Eingang führt ins Hochparterre, auch der straßenseitige Erker und das hervortretende Treppenhaus zitieren die Historie. Die großen Sprossenfenster können mit Rollläden aus Holz verschattet werden. Böden aus Terrazzo, Stein und Eichenparkett sowie der individuell gefertigte Innenausbau schaffen komfortable Wohnlichkeit. Die Wohnetage im dritten Obergeschoss springt zurück, eine umlaufende Terrasse schafft großzügigen Außenraum. Die obere Wohnung nutzt zudem den Dachgarten. Die untere Wohnung ist über das Sockelgeschoss an den tiefer liegenden Garten angeschlossen, auch das Hochparterre verfügt über eine Terrasse. Die mittleren Etagen bergen die Schlafräume beider Wohnungen, interne Treppen verbinden. Die hohen Räume wurden mit Kalk verputzt und sorgen für ein gesundes Klima, die monolithisch gemauerten Außenwände kommen ohne zusätzliche Dämmung aus: Das „einfache Bauen mit natürlichen Baustoffen“, da sind die Architekten sicher, lässt eine nachhaltige, weil langlebige Nutzungsdauer erwarten. Das Garagendach wurde begrünt, geheizt wird das Haus mit einer Wasser-Wärmepumpe.
