
Wohnen an Land und auf dem Wasser
Ein minimalistisch dimensioniertes Tragwerk aus Stahl und Holz

„Architektur soll nichts symbolisieren, sondern nur ermöglichen.”

Peter Grundmann
Das niedrigere Vorderhaus, das die gesamte Breite des Grundstücks einnimmt, schützt das Grundstück und das Hinterhaus vor neugierigen Blicken. Das turmartige Hinterhaus hingegen verteilt seine Nutzfläche auf drei Geschosse und ist nur fünf Meter breit, um den Platzbedarf zu minimieren. Während im Vorderhaus ein Gäste- oder Arbeitszimmer, eine Werkstatt, die Technikzentrale der Luftwärmepumpe und ein Duschbad mit WC untergebracht sind, befinden sich im Hinterhaus am See die Wohnbereiche. Im Erdgeschoss liegt eine Wohnküche, im Obergeschoss ein Schlafzimmer mit Bad und WC und im Dachgeschoss ein lichtdurchflutetes Atelier. Zum See hin öffnet sich das Haus durch eine großzügige Glasfassade mit umlaufender Dachterrasse. Als Verbindung zwischen den beiden Gebäudeteilen entstand eine elf Meter lange, filigrane Brücken- und Treppenkonstruktion. Die Stützen und Streben aus Stahl sowie die Unterzüge aus Holz wurden exakt nach den statischen Erfordernissen ausgewählt. So setzt sich die Konstruktion des Hauses aus vielen unterschiedlichen Profilgrößen zusammen. Zum Konzept des Hauses gehört auch, dass alle Konstruktionen und die gesamte Haustechnik offen sichtbar sind. Das Dach des Vorderhauses ist zudem mit Photovoltaikmodulen belegt, die Strom ins Hausnetz einspeisen oder einen Batteriespeicher aufladen.
