
Der Wolkenbügel
Weit kragt der transparente Stahlriegel über den Betonsockel und bietet allseitig einen fantastischen Ausblick. Den Nachteil des steilen Nordhangs verwandelt er in heraus(k)ragende Wohnqualität.

„Verankert in der Tradition unseres Büros, zeigt auch dieses Projekt, wie wichtig es ist, wie wir mit dem, was bereits existiert, der Topografie, dem Ort und dem Kontext umgehen.”

Patrick Stremler, Helmut Dietrich, Much Untertrifaller, Dominik Philipp
Eine Treppenanlage und ein Aufzug erschließen die Geschosse. Nimmt man die Treppe, wird die Auskragung zum einladenden, überdachten Eingang, der auch als Terrasse genutzt werden kann. Eine hohe Halle empfängt. Dahinter liegen die niedrigeren Gäste- und Kinderzimmer, Bäder sowie der Hauswirtschaftsraum. Eine breite, querliegende einläufige Treppe führt in den gläsernen Stahlbau, sie trennt zudem den offenen Koch-, Ess- und Wohnraum mit Kamin von der Bibliothek und dem Rückzugsbereich der Eltern. Auch aus dem Bad mit freistehender Wanne und der Sauna fällt der Blick ins Grüne. Auf der Vorderseite lädt die überdachte Terrasse mit Glasbrüstung dazu ein, die Aussicht zu genießen. Vom rückseitigen, intimen Wohnraum gelangt man in den terrassenförmig angelegten Garten mit Pool. Dem Bauwerk entsprechend wurde er ohne Abdichtung und Folie in Sichtbeton wasserdicht ausgeführt. Im Inneren ist das Haus komplett mit Eiche vertäfelt, auch das Einbaumobiliar wurde aus Eichenholz maßgefertigt. Die abgehängte Holzlattendecke nimmt die Lüftung auf.
