
Haus mit Giebell
Die archetypischen Elemente Sockel, Erdgeschoss und Dach fügen sich zu räumlicher Vielfalt

„Das Gebaute steht immer in Beziehung mit den Menschen. Wie etwas in Erscheinung tritt, beeinflusst unser Empfinden.”

Gunar Wilhelm, Sandra Gnigler
Eine ruhige, aufgeräumte Architektur in Holz, Beton und Glas wünschten die Bauherren. Sandra Gnigler und Gunar Wilhelm entwickelten ein Massivholzhaus, das sich aus wenigen, aber präzise gestalteten Elementen zusammensetzt, schlicht und komplex zugleich: Auf einem hohen Betonsockel sitzt das weitgehend transparente Wohngeschoss auf, das von einem schwarz gefärbten Giebeldach gekrönt wird. Hangseitig verschwindet das Erdgeschoss aus kerngedämmtem Sichtbeton etwa einen halben Meter tief im Gelände. Die Haustür liegt auf Höhe des Terrains und damit deutlich unter der vom Tal her sichtbaren Terrasse. Bis auf die Wohnküche und den Essplatz sind die erdgeschossigen Räume – Wohnzimmer und Elternschlafzimmer mit Bad – in den Betonsockel eingelassen. Die Küche und der Essraum liegen vier Stufen über dem Wohnbereich, sie öffnen sich bis in den First und auf die Terrasse im Süden. Eine Holztreppe führt zu den Schlafräumen im Obergeschoss. Von Anfang an wurde auf hohe ökologische und baubiologische Qualität geachtet: Das Volumen ist kompakt gehalten, der Flächenverbrauch beschränkt, es wurde konsequent Holz verbaut und mit Zellulose gedämmt.
