Das schwarz-weiße Haus
In Form und Materialität traditionell, erfüllt das kompakte Landhaus den Wunsch nach zeitgemäßer Ästhetik und Wohnlichkeit.
Dabei erinnert das zweigeschossige Gebäude typologisch durchaus an ein traditionelles alpenländisches Wohnhaus, mit gemauertem Erdgeschoss, hölzernem Obergeschoss und Satteldach. Zeitgemäß jedoch reduzierte Rudolf Perathoner die klassische Formensprache und die verwendeten Materialien: Überstandslos sitzt das Satteldach auf, das Stirnbrett entspricht mit seinem hellen Putz den Wänden im Erdgeschoss. Die Wände im Obergeschoss, die ebenso wie die der unteren Etage teils zurückspringen und Außenraum Platz machen, wurden mit dunklem Lärchenholz verkleidet. Die Terrassenböden bestehen aus hellen Natursteinplatten beziehungsweise geschliffenem Estrich. Kompakt entwickelt sich das Volumen über einem fast rechteckigen Grundriss. Das Untergeschoss nimmt die Garage, Keller und Technikräume auf. Im Erdgeschoss liegen der großzügige Wohnbereich sowie das Elternschlafzimmer, im Obergeschoss sind die Arbeits- und Kinderzimmer organisiert. Eingänge, Terrassen und die Loggien im Obergeschoss gestaltete Rudolf Perathoner als witterungsgeschützte Außenräume, sie wurden aus dem Volumen herausgeschnitten. Im Obergeschoss sind ihre Außenseiten mit vertikalen Holzlamellen verschalt, durchlässig verbinden sie die Innenräume mit der Landschaft.