Leben im Denkmal
Kernsanierung: Eine Betonskulptur im Inneren sorgt für Stabilität und wandelt Scheune zu Wohnhaus
Die Fachwerkkonstruktion wurde unter denkmalpflegerischen Aspekten instand gesetzt und mit einer Innendämmung sowie einer Holzweichfaserplatte ausgekleidet. Die Innenwände sind mit naturbelassenem Kalkdeckputz auf Lehmgrundputz behandelt, der Bodenbelag besteht aus einem dunkel eingefärbten, fugenlosen Zementbelag. Eindeutig heutig setzt sich der grob geschalte, rot eingefärbte Beton von der historischen Bausubstanz ab. Auch die Fassade wurde stellenweise mit großen Öffnungen aufgebrochen. Sie erinnern an den ursprünglichen Charakter des ehemaligen Ökonomiegebäudes, sorgen jedoch zugleich für ausreichend Licht und Ausblick. Große Holzschiebeläden mit drehbaren Lamellen filtern und schützen vor zu viel Einblick. Der ursprünglich mit Biberschwanz-Ziegeln gedeckte Dachstuhl erhielt neue Bandgauben. Ihre Form knüpft an das Erscheinungsbild von Lüftungsgauben historischer Scheunen an und belichtet die obere Wohnung.