LUC-Umbau und Erweiterung eines Reihenhauses in Frankfurt Bonames
Aus einem baufälligen Reihenhaus wurde durch geschickte Eingriffe ein 6 Zimmer Haus für eine fünfköpfige Familie
Das Haus, ein Reihenhaus aus dem Jahr 1929, wurde seit den Sechzigerjahren nicht mehr renoviert. Mit nur 68 m2 Wohnfläche und einem winzigen Grundstück von 219 m2 wirkt es auf den ersten Blick wenig vielversprechend. Zudem liegt es in einem Stadtteil am nördlichen Stadtrand, der zeitgleich mit den berühmten Siedlungen des Neuen Frankfurts des Frankfurter Architekten und Stadtbaurats Ernst May entstand. Im Gegensatz zu ihren berühmten Schwestersiedlungen steht die Siedlung nicht unter Denkmalschutz, und so finden sich hier zahlreiche An, Um und Erweiterungsbauten in allen Farben der Selbstbau und Heimwerkerkunst.
„Mit den sehr eingeschränkten Mitteln war schnell klar, den Fokus auf das Wesentliche, die Öffnung zum eigenen Garten mit Blick über die weitläufigen Felder zu legen.”
Daniel Knapp + Stefan Trosdorf
Für die Architekten bedeutete die Entscheidung zum Umbau bei begrenztem Budget die Konzentration auf das Wesentliche, in diesem Fall die Öffnung des Hauses zum eigenen kleinen Garten mit Blick über die weiten, offenen Felder und die Anpassung des Raumprogramms auf nur 6,80 Meter Hausbreite durch geschickte Eingriffe. Die ehemalige Küche wurde zum neuen Bad umfunktioniert, das ehemalige Wohnzimmer dient nun als Flur, Treppenhaus und Küche. Ein neues großes Fenster bringt Licht in den zentralen Raum, eine große Öffnung führt in den Garten. Die nun verglaste Eingangstür schafft Großzügigkeit auf kleinem Raum. Im Obergeschoss des Anbaus be finden sich ein Kinderzimmer und ein Spiel und Hausaufgabenraum, beide zum Garten hin voll verglast.
