
Energiesparhaus aus Holz
Ein 100 jähriger, leerstehender Stadel wurde abgebaut und 800 Meter weiter wieder aufgebaut. Von außen blieb das Haus Moser von Madritsch Pfurtscheller unverändert – innen entstanden zeitgenössische Räume mit baukultureller Geschichte.

„BAUEN ALS WEITERBAUEN, VERBINDUNGEN SCHAFFEND, KNAPP IN GRÖSSE UND RESSOURCENVERBRAUCH. KURZ: SINNSTIFTEND.”
Reinhardt Madritsch
Die Konstruktion aus handgehackten Schwellen, Säulen, Balken, Streben, Pfetten und Sparren aus Fichte wurde auf eine neue Betonplatte gesetzt. Nur die Schwellen und Aufdoppelung der beiden Fußpfetten mussten ersetzt werden. Neu sind zwei Wandteile, ausgeführt als gedämmter Holzrahmenbau, eine Zwischendecke sowie auf die alte Dachkonstruktion gelegtes Brettsperrholz mit Aufdachdämmung. Die Öffnungen wurden als feststehende Dreifachverglasung mit wenigen Türen und Fenstern gefertigt. Die fünf-köpfige Familie kommt gut klar mit den 105 Quadratmetern Wohnfläche – und schätzt die Reduktion und Einfachheit, die das Leben in ihrem Niedrigenergie-Haus mit sich bringt: Es wird mit einem Kachelofen geheizt.Das Budget der Bauherren war begrenzt – durch die Kreativität des Innsbrucker Architekturbüros entstand ein atmosphärisches kleines Haus, trotz anfänglicher Schwierigkeiten. Robert Pfurtscheller und Reinhard Madritsch haben ihre Kompetenz bereits in mehreren „Häuser des Jahres“-Wettbewerben der letzten Jahre bewiesen.
