Dreisamkeit in Schwarz
Zwölf Menschen in drei Häusern sind sich bei der Gestaltung einig: Schlicht, kompakt und schwarz umhüllt nutzen sie die Tiefe des Grundstücks, teilen sich einen Innenhof und bleiben bei Bedarf doch für sich.
Gemeinsam mit dem Garagengebäude nutzen die drei in ökologischer Holzbauweise errichteten Wohnhäuser die Tiefe des Grundstücks und bilden eine zusammenhängende Häusergruppe. Die Genehmigungsphase war herausfordernd, erinnert sich der Architekt: Die Baufelder waren ursprünglich für ein großes und ein kleines Gebäude ausgewiesen: „Die auseinanderliegenden Parzellen zu einem gemeinsamen Ensemble mit drei Einheiten und mit einer zur Umgebung passenden Gebäudekörnung umzusetzen, war anspruchsvoll.“ Längs- und quergestellt stoßen die beiden vorderen satteldachgedeckten Baukörper, die ohne Dachüberstand auskommen, aneinander. Sie bilden einen Hof, der als Spielzone und Gemeinschaftsplatz genutzt wird. Die eingeschossigen Garagen verbinden mit dem dritten Haus. Auch farblich sind die Bauten sich einig: Sämtliche Fassaden sind schwarz, Lärchenfenster, den Nutzungen entsprechend über die Baukörper verteilt, setzen sich hell ab. Zwölf Menschen teilen sich das knapp 1.400 Quadratmeter große Grundstück, die Wohnflächen verteilen sich jeweils auf zwei oberirdische Geschosse sowie das Dachgeschoss. Gekocht und gegessen wird im Erdgeschoss, der Wohnraum ist um zwei Stufen abgesenkt, eine verglaste Loggia wird zum blickgeschützten Freisitz, jede Familie bleibt hier für sich. Der Luftraum im Eingangsbereich sorgt für Großzügigkeit und Blickbeziehungen. Im Obergeschoss finden die Schlafräume Platz, Raum für Arbeit und Hobby bleibt unter dem Dach. Den Fassaden entsprechend bestimmen helles Holz und schwarze Oberflächen die Innenräume mit ihrer Möblierung.