
Winterhaus im Sommerhaus
Offener Hofraum mit Garten, Galerien und Veranden, flankiert von zwei schmalen Atelierhäusern

„Was auf den ersten Blick wie eine Holzscheune daherkommt, entpuppt sich nach dem Öffnen des großen Tors als offener Hofraum mit Garten, Galerien und Veranden, der von zwei kompakten Atelierhäusern flankiert wird.”

Andrea Deplazes/Valentin Bearth/Daniel Ladner
Eine Erkenntnis der Untersuchung war, dass beheizte Räume im Winter teurer sind als unbeheizte Räume im Sommer. Daraus entstand die Idee eines Winterhauses, eines Refugiums mit minimalen, aber ausreichend großen Räumen, ergänzt durch großzügige Sommerräume, die von Frühjahr bis Herbst problemlos nutzbar sind. Diese spenden zudem im Sommer Schatten und schützen vor Wind und Wetter in den Übergangszeiten. Mit diesem programmatischen Kniff konnte das gewünschte großvolumige Haus entstehen. Die beiden Einheiten des Doppelhauses wurden in Holzbauweise errichtet und sind im Grundriss schmal. Sie stehen sich mit einem offenen Hofraum gegenüber, der von einfachen Holzfachwerkwänden und Veranden umgeben ist. Die Ateliers befinden sich im Erdgeschoss und könnten bei Bedarf in Kleinwohnungen umgebaut werden. Der Wohnraum mit Küche und Essbereich befindet sich im Dachgeschoss, während Bad und Schlafkammern, spartanisch wie in einem Schlafwagen in einem niedrigen Blindgeschoss untergebracht sind.
