
Low-Budget-Massivhaus
Das Haus entstand für eine junge Familie, die wochentags an drei unterschiedlichen Orten wohnte. Das Grundstück für das gemeinschaftliche Domizil liegt zwischen den Arbeitsstätten – Kraus Schönberg Architekten nahmen das Bild der Schnittstelle in den Entwurf mit auf.

„DAS GEMEINSCHAFTLICHE ERLEBEN EINES ORTS IN WECHSELNDEN TAGES- UND JAHRESZEITEN WIRD HIER INTENSIVIERT UND INTERPRETIERT.”

Tobias Kraus, Timm Schönberg
Sie nehmen unterschiedliche Richtungen auf, stoßen an drei Schnittstellen auf- und ineinander und trennen sich dann wieder. So, wie die Familie, die hier lebt. Man betritt diese „architecture parlante“ von Westen kommend, vorbei am separaten Stellplatz. Eingang und Garderobe markieren die Schnittmenge zweier Gebäudeschenkel, die im weiteren Verlauf einen Werkraum und ein kleines Bad sowie die Haustechnik aufnehmen. Raumhoch verglast, verbindet sich der Essbereich mit dem nächsten Betonriegel. Der Bereich wird durch eine West- und eine Ostterrasse in den Garten vergrößert. Der Topografie entsprechend ist die Küche um zwei Stufen abgesenkt. Sie geht über in den Wohnbereich, der sich mit dem kürzesten Baukörper kreuzt. Im letzteren befinden sich das Kinder- und Elternschlafzimmer mit Ankleide und Bad. Einheitlich wurde der Boden aus hellem Zementestrich gefertigt. Wohnlich weiß gebeizte Türen und Einbauschränke aus Seekiefer machen das Zusammenleben behaglich.
